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Amtsphysikus noch im Orte verweile. Auf die bejahende Antwort ließ der Amtmann den Doktor um seinen Besuch bitten. Vorher aber hatte jener die Stellen und Geräte, welche der Bärenwärter betreten oder angegriffen hatte, mit großer Behutsamkeit reinigen lassen, auch die Anwesenden bei deren Fortgehen zur möglichsten Vorsicht ermahnt.

            Der Bärenwärter war in sein Gefängnis zurückgekehrt und darin ganz ruhig verblieben. Scheu in einen Winkel zurückgezogen, ließ er es stumpfsinnig geschehen, dass man ihn mit einer Art von Zwinger umgab, welcher dem der Bären ähnelte und wodurch er den Eintretenden völlig unschädlich gemacht wurde. Als später der Amtmann nebst dem Amtsphysikus und mehreren Gerichtspersonen den Unglücklichen aufsuchte, hörte dieser erst auf mehrmaliges Anrufen, worauf er zitternd zusammenfuhr und kläglich zu weinen anfing. Diese plötzliche Verwandlung des vorher so verhärteten und verstockten Menschen war auffällig und nur durch dessen ganz eigentümlichen Zustand erklärlich.

            „Noack!“ Rief der Arzt mit starker Stimme den schwerhörig gewordenen Bärenwärter an - „sagt mir doch, ob Eure Wunde am Beine von einem Hunde herrühre?“

            Stieren Auges blickte der Gefragte eine Weile auf den Arzt, dann erwiderte er unterwürfig und furchtsam: „Ja, bester Herr, von einem Hunde.“

            „Kanntet Ihr diesen Hund und lebt er noch?“

            „Er lebt nicht mehr; verzeiht mir ja, gnädigster Herr! Ich schlug ihn tot, weil er mich biss. Ich

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