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Die Mädchen rückten nur wenig langsamer nach. Bei allen war der Gedanke an den Bären rein vergessen.

            „Du kleine Spitzbübin!“ Redete Heinz das Mädchen keuchend an, indem er es mit Heftigkeit am Arme erfasste. „Sogleich gibst du meinen Kamm her, oder es geht dir trübselig. Heraus damit!“

            „Ich habe ihn ja nicht!“ Versetzte Sibylle weinerlich.

            „Wer stiehlt, der lügt und kommt an den Galgen,“ erwiderte Heinz, „und wird mit Pech und Schwefel verbrannt. Ja, in die Hölle kommst du, wenn du dein Mausen nicht lassest.“

            „Ich mause nicht,“ beteuerte Sibylle.

            „O, ich habe viele Zeugen hier,“ rief Heinz, „die du ebenfalls schon bestohlen hast. Gibst du nicht den Kamm gutwillig her? Soll dich mein Vater ins Hundeloch werfen lassen, wo dich die Ottern stechen und die Ratten und Kröten dich beißen?“

            „Wir wollen sie dem Bären vorwerfen,“ mengte August sich dazwischen, „wenn sie nicht gestehen will. Er scheint just Appetit zu haben. Hast du ihn nicht eben brüllen hören? Wir wollen dich durchhauen, bis du den Kamm hergibst.“

            Sibylle weinte, und ihre kleine Begleiterin ahmte ihr hierin nach. Aber jene fuhr fort, ihre Unschuld zu beteuern. Da hatte Hannchen einen guten Einfall. Sie beugte sich zur Gustel hernieder, fasste deren Hand und fragte sie freundlich: „Gustel, sage mir doch, wo Sibylle den Kamm hingesteckt hat?“

            „In die Haare!“ Versetzte die Kleine unschuldig.

            Sibyllens Tränen versiegten plötzlich. Sie ward

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