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            „Das ist mein Phylax!“ Rief Fingerling hastig aus. „Das arme Tier! Ganz und gar hatte ich es über Gustels Gefahr vergessen.“

            „Nehmt mich mit, Fingerling,“ sagte der Arzt, als jener die Tür in die Hand nahm. Die beiden Männer gingen. „Aha! Dort liegt Euer Hund vor dem umgestürzten Schiebebocke,“ rief Beier aus, „und singt Trauerlieder. Die Zeit wird ihm lang werden. Doch, dass ich's nicht vergesse: Der Herr Geleits-Einnehmer lässt euch sagen, dass Ihr Euch nicht um die Kurkosten kümmern sollt. Er selbst will diese tragen, da sein Sohn, wiewohl unvorsätzlich, die Schuld von Gustels Falle trägt.“

            „ Unser Herrgott lohne ihm das!“ entgegnete Fingerling dankbar, „und auch euch, was Ihr an meinem Kinde soeben Liebes erwiesen.“

            Unter dieser Rede hob er die herabgefallenen Lumpensäcke auf den Schiebebock und fuhr denselben nach seiner Behausung, wo Phylax endlich in Freiheit gesetzt wurde, die er mit Freudengeheul feierte.

            Ob Frau Fingerling des Glaubens war, dass es besser sei, wenn man jemanden den Wermutsbecher auf einmal austrinken lasse, als denselben tropfenweise zuzuteilen, oder ob sie die Schwäche mancher Frauen teilte, welche nichts auf dem Herzen behalten können? Kaum, dass in des Lumpensammlers Wohnung die frühere Ruhe zurückgekehrt war, so erzählte auch schon Frau Fingerling ihrem Manne von dem gestrigen Vergehen Sibyllens gegen das siebente Gebot und ihrem nächtlichen Ausbleiben.

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