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            „Der Bärenwärter spricht,“ entschuldigte sich Sibylle, „der Herr Schlosshauptmann mause auch und am allermeisten.“

            „Und wenn selbst unser allergnädigster Landesvater mauste!“ Fiel der Lumpenmann hitzig ein, „und wenn die Zahl der Diebe Legionen wäre, so gilt diese Entschuldigung nichts. Darum werden auch die Böcke, welche der Herr Jesus einst zu seiner Linken stellen und in das ewige Feuer schicken wird, nicht zu zählen sein. Wie lieb habe ich meine Gustel! Wüsste ich aber, dass sie eine Diebin würde, so möchte ich eher wünschen, dass sie - Gott stehe mir bei - eine Beute des Bären geworden wäre. Und sie wird eine Diebin werden, wenn sie in deiner Gesellschaft bleibt. Darum musst du fort aus unserm Hause - ins Waisenhaus.“

            „Ach, liebster Vater! Nein! Nein!“ Schrie Sibylle jammernd und umfing Fingerlings Knie. „Ich will es ja nie wieder tun.“

            „So sprechen alle ertappten Diebe,“ versetzte Fingerling. „Ob es aber auch wahr ist?“

            „Mache dem Mädel nicht zu sehr angst,“ riet die Mutter leise. „Sie läuft uns sonst wieder davon.“

            „Mag sie!“ Entgegnete Fingerling. „Wir verlieren nichts an ihr; aber sie an uns.“

            „Geh',“ befahl die Frau der Sibylle, „und trage dem Hunde sein Essen hinaus. Dann gib ihm auch frisches Wasser.“

            Nachdem Sibylle aus der Stube war, sprach die Mutter leise zum Manne: „Du musst nicht zu streng

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