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der Kirche und Schule in die Schussweite kam, welches mir wieder nichts Gutes weissagte.

            Zu noch mehrerer Sicherheit wurde die feste, aber nicht überbaute, sogenannte Kirchenbrücke mobil gemacht und alles so eingerichtet, dass im Notfall die starken 36 Ellen langen Bäume binnen wenigen Minuten im Wasser liegen konnten, welches auch hernach so erfolgte. Zugleich wurde, zu unserer großen Trauer, die überbaute Landbrücke, die noch 100 Jahre stehen konnte, mit vielen Brennmaterialien angefüllt, und zu der obern Brücke wurden täglich 20 Mann aus den benachbarten Dörfern beordert, weil die Einwohner so viele Anstrengungen nicht allein mehr ertragen konnten. Mitten unter diesen eben nicht tröstlichen Vorbereitungen wurde, einer Rekognoszierung wegen, ein starker Streifzug nach Frankenberg und darüber hinaus angestellt, nach dessen Vollendung alles wieder zurück kam, und immer neue Vorsichtsmassregeln sichtbar werden ließ, deren zu Folge auch der Kirchhof verrammelt werden musste und zwei Mal kein Gottesdienst gehalten werden konnte. Übrigens durften wir, die unvermeidlichen, wie die vermeidlichen Übel, als die Ausräumung meines beträchtlichen Grätz-Gartens mit vielen seinen Gewächsen war, und die lange Verpflegung abgerechnet, über unsere Gäste nicht klagen. Die gemeinen Soldaten haben nichts mit Gewalt genommen; sie brachten auf ordentlichen Wege noch genug von den Einwohnern, obgleich sie etliche Male Brod aus Böhmen bekamen, die Offiziere, zu 12, 16, auch 24 Personen verpflegten ich der hiesige Lehnrichter Schippan gemeinschaftlich, jeder zur Hälfte und auch abwechselnd, welches uns sehr hoch zu stehen kam. Über dieses habe ich mich mit vielen Unteroffizieren in der Stille abfinden müssen, wenn es noch so leidlich gehen sollte, welches immer abends an bestimmten Orten geschahe.

            Unter beständiger Furcht und Hoffnung verlebten wir zehn Tage, wozu die von den Französischen mitunter einlaufenden nicht allzu günstigen Nachrichten auch viel beitrugen. Des Abends waren wir froh und des Morgens nahmen die Sorgen wieder Platz. Ein freundlicher Morgen begrüßte uns den 1. Oktober, dessen Nachmittag uns furchtbar werden sollte. In der zweiten Nachmittagsstunde kamen die österreichischen Piketts von den Anhöhen des Pfarrfeldes, wo man einen großen Teil der Strasse nach Oederan übersehen konnte, eilig durch den Garten, welche den Anmarsch der Franzosen verkündigten. Schnell eilten sie über die Brücke, welche nun eben so schnell im Wasser lag bis auf einen einzigen Bohlen, welcher bis zum Abend des 8. Oktober für nicht schwindelige Menschen zum wechselseitigen

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