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Frauen der Schützen geschenkt; außer denselben nahmen aber auch nach Andere Anteil und spendeten ihre Beiträge dazu. Ich wurde zum Fahnenträger ernannt, welches Amt ich mit Freuden annahm. Auch der Major Metzler von Oederan war bei der Fahnenweihe mit seinen beiden Kompanien zugegen.

            1848 und 1849, als die Volksbewaffnung ins Leben trat, gab es viele Unannehmlichkeiten; allein der Herr Hauptmann wusste Mittel und Wege, dass alles in Güte vorüberging.

            1856 wurden Schützen wieder nach Chemnitz eingeladen, weil das Schießhaus abermals eingeweiht wurde, denn das erste war durch Brand zerstört, wo sie wieder gut aufgenommen wurden.

            1861, im Monat August, wurden auch die Chemnitzer Schützen eingeladen.

            So kam denn der 24. Juli 1862 heran. Der Herr Kohlenwerksbesitzer Hesse in Flöha war König, und so ging die Kompanie früh um 6 Uhr von Schellenberg ab, und wurden bei dem König sehr freundschaftlich aufgenommen, denn dieser lies es an nichts fehlen. Gegen 11 Uhr trafen die Chemnitzer bei dem Gasthof in Flöha ein, wo sich die Schellenberger schon zuvor aufgestellt hatten. Hier hielt Herr Schützenhauptmann Kindermann eine kurze Rede, worin er sagte, dass es bereits 50 Jahre her sei, dass wir schon von Chemnitz aus durch den Hauptmann Uhlmann und mehrere Mitglieder beehrt wurden, und um deswillen hat es für uns einen großen Wert. Der Chemnitzer Kommandant Gredy antwortete hierauf: ich freue mich über die Einladung der Schellenberger Kommandos um so mehr, da es des Herrn Hauptmann 25-jähriges Jubiläum ist, worauf er dem Schellenberger Hauptmann, im Auftrage seiner Schützen, einen schönen silbernen Stern, mit der Aufschrift: " Dem Herrn Hauptmann Kindermann zu seinem 25-jährigen Jubiläum", verehrt. Hierauf traten denn beide Kompanien ab, und nachdem sie von dem König, Herrn Hesse, noch einen gemeinschaftlichen Labetrunk erhalten hatten, setzte sich der Zug in Bewegung. Gegen 2 Uhr trafen beide Kompanien in Schellenberg ein, wo denn die Chemnitzer einquartiert wurden. Gegen 4 Uhr ging der Auszug vor sich; obschon die Witterung nicht günstig war, so war es doch ein schönes Fest. Abends war Tanz in Grünberg. Am andern Tag war die Witterung besser und der Auszug stattlich, wobei beide Musikchöre abwechselnd spielten. Machmittags nach 4 Uhr marschierten die Chemnitzer wieder von hier ab, stellten sich aber zuvor beim Gasthof zum Hirsch auf, weil der Kommandant sein Quartier bei dem Herrn Posthalter Rost hatte. Seine

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