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Großwaltersdorf, wo er bei der Einweihung derselben mit Ehren bestand. Dann baute Herr Göthel eine im Jahre 1845 in Schellenberg, bis jetzt die größte. 1847 in Bergieshübel. 1848 in Borstendorf. 1850 in Grünhainichen. 1852 in Thalheim. 1854 im Seminar zu Freiberg. 1855 in Chemnitz. 1856 in Niederbobritzsch. 1859 in Chemnitz. 1861 in Jöhstadt. Alle diese von ihm bis jetzt gelieferten Werke machen ihm große Ehre. - Vor einigen Jahren baute Herr Klees einen großen Gasthof. - bei N. N. Hunger werden sehr schone Spielsachen und Glasharmonikas gefertigt. - 1860 und 1861 wurde eine steinerne Brücke über die Flöha vom Maurermeister Otto in Dorfschellenberg erbaut, wozu Grünhainichen den kleineren Teil beiträgt. - Auch wurde 1861 ein neues Schulhaus gebaut, was der Gemeinde 6.000 Taler kostet und am ersten November 1861 eingeweiht wurde.

            3) Börnichen bei Waldkirchen 760 Einwohner, wo größtenteils Kisten gefertigt und nach Waldkirchen und Grünhainichen geliefert werden.

            4) Dorfschellenberg 926 Einwohner, wovon ein Teil Arbeit auf den benachbarten Spinnfabriken hat.

            5) Neunzehnhain, der Hammer, gegen 100 Einwohner, liegt im Bornwald, gehört zum Gerichtsamt Lengefeld und zur Parochie Waldkirchen. Vor 200 Jahren befand sich da ein Eisenhammer, welcher den Herren von Berbisdorf gehörte. Diese Herren haben viele Rittergüter besessen, aber dieses adelige Geschlecht muss aber sehr lange ausgestorben sein, und in der Kirche zu Waldkirchen soll noch eine Kapelle vorhanden sein, welche den Herren von Berbisdorf gehört hat. Jetzt befindet sich daselbst eine Mahl- und drei Schneidemühlen, worunter eine mit zwei Sägen; der jetzige Besitzer heißt Moritz Stülpner. Auch ist ein Drehwerk vorhanden, was Herrn Oehme in Grünhainichen gehört und wo seine Sachen gedrechselt werden. Ohnweit davon steht eine Kalkwerk, welches dem Staate gehört. Früher hatte Neunzehnhain selbst Gerichtsbarkeit.

            6) Eppendorf 1.781 Einwohner. Hier wird größtenteils Ökonomie betrieben. Im Lehngericht befindet sich ein Keller, welcher der Fürstenkeller genannt wird, und dessen Benennung vom Kurfürst August herrühren soll.

            7) Erdmannsdorf 994 Einwohner, die zum Teil Ökonomie betreiben, teils Arbeit auf den beiden Fabriken haben.

            8) Euba 1.882 Einwohner, worunter viele Ökonomen, Strumpfwirker, Steinmetzmeister und -Gehilfen. Am 14. Februar 1856, abends 9 Uhr, brannte das Lehngericht gänzlich

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