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Meister finden werde. Der erste schoss und kam dem Kurfürsten nicht gleich; jetzt erhob Enkerlein sein Rohr, er schoss und hatte den Nagel getroffen. Nun hörte man Trompeten und Pauken, der Zieler tanzte um die Scheibe, nun habe ich meinen Meister getroffen, sagte der Kurfürst. Enkerlein legte sein Rohr zu Seite und war ganz gleichgültig, ein Schuss kein Schuss, willst du es noch einmal mit mir versuchen? 500 Mark Silber soll der Gewinnst sein. Eine neue Scheibe wurde aufgehangen. Enkerlein traf 3 mal und der Kurfürst nur 2 mal, nun habe ich meinen Meister getroffen, sagte der Kurfürst. Enkerlein hatte sein Rohr abermals zur Seite gelegt und zeigte nicht die geringste Freude. Was ist das fragte der Kurfürst? Habe ich doch Männer von hohem Range gekannt, welche sich über eine Kleinigkeit freuten. Nicht weit davon stand der Bürgermeister, welcher von seinem Meister die ganze Ursache hörte, auch der Peitschenmeister war in der Nähe, welcher dem Kurfürsten alles mitteilte. Trompeten und pauken riefen zum tanze und Enkerlein sollte den Reigen eröffnen, nun war er zwar ein guter Tänzer nur wusste er nicht mit wem er tanzen sollte, und so kam es denn, dass er mit einer jungen Gräfin von Liegnitz dazu kam, es war die schönste Dame im Gefolge. Während dieser Zeit hatte sich der Kurfürst die Fleischerstochter bringen lassen, mit welcher er auch tanzte, als der Reigen zu Ende war, brachte Enkerlein die Dame wieder auf ihren Sitz und dankte, auch sie freute sich über ihn als einen guten Tänzer. Und nun ging der Kurfürst, mit der Geliebten Enkerleins auf ihn zu und sagte, nun Herr König, es ist eine alte Gewohnheit und Sitte, dass man dem neuen König ein Geschenke bringt, ich als erster Vasall in deinem reiche bringe das Meinige, lebe glücklich; alles hatte sich um die Gruppe gedrängt um es mit anzusehen. Enkerlein wurde Kurfürstlicher Hof-Tuchlieferant, lebte herrlich und in Freuden. -

 

 

 

            Der von Schellenberg gebürtige, als Missionar auf der Insel Jamaika tätig gewesene Julius Renkewitz, hielt in hiesiger Stadtkirche zum Erntefest 1856 einen interessanten Vortrag über die Heiden und Heidenmission auf gedachter Insel.

            Am 18, Mai 1852 wurde der Grundstein zu der bei Waldkirchen befindlichen, von Herrn Gerichtsamtmann Friedrich August Förster protektierten Armenkinder- und Waisen-Erziehungs- und Rettungsanstalt gelegt. Der damalige Herr Pastor Christian Gotthild Ficker in Waldkirchen, gab zu dieser Feier zum Besten der Anstalt eine Schrift heraus. Solche Anstalten gehörten zur inneren Mission, und Gaben der Liebe werden bei denselben stets dankbar angenommen.

            Der in der Einleitung dieser Schritt erwähnte Herr Pastor Weißenborn ist am 26. Februar 1862 gestorben.

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