Oben aus und nirgend an dahin fahren sie. Das sie auch wetter gemacht, ist sie auch gestendig, sie hat aber nicht mer denn zwei wetter gemacht, das eine habe sie zu Schönerstedt gemacht, das habe einem bauer eine Gewende Getraide zerschlagen, das andre über Lichtenwalde gezogen, das solle in Georg von Harras Hölzern schaden gethan und Bäume zerschlagen haben. Sagt ferner, daß sie die drei weiber, denen sie die Milch zu gut gebracht, gelernt hat, sie sollten teuffelsdreck und kresse nehmen, das unter einander stoßen und in einen tröpflein thun und uff die viehwege eingraben, so bekamen sie derselben Leute viehe Milch Sagt auch, wenn sie zeither die Gicht reith (reitet, dass heißt plagt) so streicht sie mit beiden Henden an das ort, wo sie's reißt und spricht, walt sein Gott und der heilige christ, horch Du verfluchte gicht, wie das heilige evangelium spricht, aus, aus dieser haut, aus diesem Blut, aus disem Fleisch, in den wilden see hinein verbitt ich dir, bei der krafft und macht gottes zukommen, nun und nimmermehr nicht, das setz ich Dir zur Buß im Namen gottes des Vaters und des sohns und des heiligen geistes. Sie bekennt sie habe genommen eine Hand voll weitzenmehl und eine Hand voller geweiht salz, das habe sie zusammengethan und oben im Hauße zum fenster ausgeworfen und gesagt, ey du lieber wind, du himmlisches Kind, siehe da hast du mehl und salz, zeuch heim in dein Land und backe dir ein Kuchen, im namen des Vaters, des sohns und des heiligen geistes, also haben sich die stürmischen
Winde gelegt und sein sanftig wurden."
Auch die Tochter der alten Röberin, "die junge Anna Röberin" war in die Untersuchung verwickelt, und wir entnehmen ihren Aussagen verschiedene geheime Künste. Sie hatte sich unter anderem mit dem verkauf zugerichteter Diebsdaumen, die ganz guten Absatz fanden, weil man das Vieh "damit vor dem Wolfspeiß (biß) verwahren konnte", beschäftigt. (Dieser Gebrauch der Diebsfinger, denen bekanntlich der Aberglaube geheime Kräfte beimisst, war uns neu. Ein ähnliches Amulett führte ein Gauner als Schutzmittel bei sich, der im Jahre 1769 bei Auerbach gefangen ward. - "einen aus einem armen Sünder geschittnen Riemen.") Auch andere gute Rezepte wusste die Röberin anzugeben, so wenn "einer etwas gestolen und wehre gewichen, so sollte man nemen einen weihwedel und ein kreutz in die Fußtappen der Dieb getreten, darzu weißen mohn darein streuten, so konnte der Dieb nicht entwerden" Um ihren Mann, der ihr zu lange vom Haus wegblieb, zur Rückkehr zu bewegen, hatte sie folgendes Zaubermittel angewendet. Sie sagt: "sie wehr über die fließende bach vor irer Mutter Hause zu Oederan getreten, und hett mit einer hant auf die andere wasser gegossen, darzu gesagt, ich Anna giß diesen Fluß auf meine hendee
schöner Boten drey ich Dir Hausen sende, der erst in mein Nam,
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