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Anna, das ander die Marie Mutter Gottes, die wird dir senden den dritten Boten in der freundlichen Luft und göttlichen Liebe hynheym, das Du Haus nach mir Anna wirst laufen und wüten als das fließende wasser in der fluth, als der Fole nach der Stet, als der Bär nach dem Blut, als die Henne nach der Brut, und als zusammen lief der Hirsch und die Hinde, das Du hynheym muß eilen über berg und über thal, über stock und über stein, in der freundlichen lieblichen seensucht: darnach habe ich genommen widderthan (sage Widerton - ein Moos, dessen zierliche Stängel man insbesondere in Frankreich benutzt, um Körbchen, Besen etc. daraus zu fertigen) und hat denselben in ein Wagengleis gelegt und gesagt, ich Anna rufe Dir eyle hynheym über berg und thal, über stock und über stein in freundlicher liebe und gunst und hat durch eine wagen nabe geruft und gesagt, hans kom auch wider anheym."

            Hans scheint aber trotzdem nicht gekommen oder wenigstens nicht geblieben zu sein, denn sie sah sich veranlasst, auch noch ein ganz eigentümliches Mittel, das sich aber nicht zu einer Mitteilung, die auch Damen vor Augen kommen könne, eignet, anzuwenden, um ihn vom Buhlen mit andern abzuhalten. Ferner hat ein Theriakshändler [Arzneihändler] ihr ein Mittel gelehrt, um die Hexen zu sieden. Sie erzählt, als sie ihm Käse gebracht, "hett er ezliche keeß ausgeworfen und gesagt, das wehren pilweißen keeß, aus drachenmilch gemacht, er kenne sie wolm er konnte die pilweißen auch wol sieden: darauf hat sie ihn gebeten, er solle sie es auch lernen, wie man sie söthe, welche er also gethan, nemlich man müsse widderthan mit stawel (Stahl) aufgraben und vierbletterichen klee ungesucht darzu thun, in einen topf und darzu noch thun keeß und butter, das bezaubert ist, wasser darzu gegossen und gesotten, und wenn man den widderthan grübe, müsse man diese Wort sprechen: widderthan, gott hat dich hienieden gelan, gott dich hienieden ließ, in einen hartten stein er dich stiß, daraus man dich soll wider graben mit harttem stall (Stahl) und bewerten verfügten worten, das du widderthan sollt die gerichtigkeit aufhaben und alle zauberei legten, darum gott hieneiden ließ deiner Stengel vill und er Dir sandte in einen harten stein, daß du solt sein widder alle zauberey und zu Dir soll bewhrt sein ungesuchter vierblettericher klee, wo du vierblettericher klee und widderthan wirst bewhret sein widder alle Zauberei, als von dir ist geweissaget, so wirst du alle schwartzkundigen und pilweißen in zauberei offenbaren und dermaßen hette sie Brosy Dittrichen zu Gerbersdorf widder die pilweißen gesotten." Von ihrer Mutter hatte sie auch erfahren, dass "mit dem thau den man am sanct Walpurgisabend mit einem weißen tüchlein aufhebet, sollen sie kühe sehr nutz sein, und vill milch geben."

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