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und Bruchsteinen dermaßen befestigt, dass man bis diese Stunde keinen Riss daran gewahren kann.

            Das Dach wurde nach dem ersten Anschlage mit Ziegeln belegt, als aber selbiges dem Wetter und Winde nicht genug widerstehen konnte, so ließ Kurfürst Christian II. die Ziegel abtragen und an deren Statt Schiefersteine aufdecken, welche noch jetzt durch einen dazu bestellten Schieferdecker im baulichen Wesen erhalten werden. Unerachtet man nun bei diesem Dache keine sonderliche Kunst verspüren kann, so muss man doch bekennen, dass an selbigen um desto weniger etwas zu tadeln sei, je mehr der Natur als beste Lehrerin ist gefolget worden. Der Originalriss, der Kurfürst Augusto zur Approbation vorgelegt wurde, zeigt uns die Gestalt der Augustusburg mit einem Ziegeldache.

            Zu desto besseren Erhaltung des Daches sind die Kehlen mit kupfernen Rinnen belegt und mit Ausgüssen versehen. Anfangs standen auf den länglichen und mit Blei belegten Spitzen der Dachfenster zinnerne Knöpfe, so aber mehrenteils vom Wind und Wetter herunter geworfen worden. Besonders sind auf diesem Schlosse noch die Feuermauern zu bemerken, welche hoch über das Dach heraus ragen und mit Schiefer belegt sind. Man glaubte zur selbigen Zeit einem Gebäude durch die Höhe derselben eine besondre Zierde zu geben. Allein vors Erste belästigen und drücken selbige das Gebäude zu sehr, dann ist aber auch durch den herabfallenden Schiefer und durch das gänzliche Einstürzen derselben, das Dach vielen Gefahren ausgesetzt. Wie man denn aus der Erfahrung weiß, dass die allzu hoch hinausgeführten Feuermauern endlich vom Sturm und Wetter überwunden, dem Dache auf der Augustusburg vielen Schaden verursacht haben.

            Herr von Schütz beschreibt in seiner Chronik vom Jahre 1770 die früher um das Schloss herum gelegene steinerne Galerie. Diese Galerie musste aber im Jahre 1800 wegen ihrer Baufälligkeit abgetragen werden. Auch wurde das Oberste Stockwerk des Schlosses weggenommen und mit demselben natürlich auch Türme, und so erlangte Augustusburg seine jetzige Gestalt. (Den Unterschied der Gestalt des Schlosses findet man auf dem dieser Chronik beizulegenden Bildnisse). Die Fernsicht von dieser Galerie aus soll überraschend schön gewesen sein. Der Fußboden dieses Ganges war Anfangs um und um mit bleiernen Tafeln belegt, welche aber im Jahre 1669 unter dem Vorwande und auf Angaben eines Landbaumeisters, als wenn das Blei von so langer Zeit in 100 Jahren von Wetter auf Silber gradiert worden, zum großen Schaden des Gemäuers weggenommen

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