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daran halten kann. Die Breite derselben ist so beschaffen, dass wohl vier bis sechs Personen neben einander gemächlich hin und wieder gehen können.

            Was die Keller anbetrifft, so sind selbige deswegen besonders zu bewundern, weil dieselben sehr hoch, geräumig und trocken sind, auch so dauerhaft gebauet, dass sie noch bis diese Stunde im guten Stande sind. Man findet deren insgesamt 25, in welchen füglich 280 Fass liegen können. Im Hintergebäude befinden sich ebenfalls neun Keller, welche den ersteren an Vortrefflichkeit nichts nachgeben.

 

 

         Von den verschiedenen Häusern des Schlosses insbesondere.

 

 

          Vom Sommerhause.

 

            Dieses Haus hat seinen Namen von der Lage, weil es auf der einen Seite gegen Abend, auf der andern aber gegen Mitternacht liegt und also zu einem Aufenthalte im Sommer sehr bequem ist. Wenn man zum Vortore hineinkommt, so liegt es rechter Hand.

            Es ist selbiges drei Geschoss hoch und enthält 14 Stuben und 14 Kammern, unter welchen die Hofstube die annehmlichste ist; sie ist so geräumig, dass in selbiger füglich 16 Tische stehen können.

            Unter dieser Hofstube ist die Galerie, welches tiefe Gewölbe und Gefängnisse der Malefikanten sind. Aus dem Vorhofe dieses Hauses gehet man hinunter in die sieben großen und kleinen Keller.

 

 

          Vom Hasenhause.

 

            Aus dem Sommerhause gehet man im untern Stock durch die lange Hofstube und im andern Geschoss durch den Fürstensaal in das Hasenhaus. Dieses Haus hat den Namen von den Hasen, welche darinne abgemalet sind. Der Maler hat dabei ein Spiel des Witzes beobachtet, und diese Tiere in der Nachahmung aller menschlichen Verrichtungen vorgestellt. Es scheinet mir eben das gemeinet zu sein, was man mit der verkehrten Welt sagen will. Denn der Maler stellt uns die hier abgebildeten Hasen so vor, als ob selbige die Jäger und Hunde als ihre Feinde aus dem Felde schlagen, sich in Freiheit und eine Republik errichtet hätten, wiewohl selbige zuletzt wieder ihrer Feinde Hände geraten, ihrer vorigen Freiheit beraubt und elendiglich umgebracht worden wären.

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