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berührt die Fabriken und Kunstgärten der Herren Schreyer, Fiedler und Heymann, und mündet endlich bei Flöha in die Zschopau aus. Gegen Abend eine halbe Stunde von hier entfernt, fließt die Zschopau vorbei, welche ihren Ursprung bei Annaberg, Zwönitz, unweit der Lößnitz und Crottendorf hat. Sie Strömt sodann auf Walterdorf, Schlettau und Annaberg zu weiter, nimmt den sogenannten Schlaterbach in ihr Bett mit auf, und geht vor der im Volksmunde genannten Katzenmühle (auch Baumwollspinnerei befindet sich hier) vorüber. Von da aus kommt die Zschopau nach dem Warmbade Wolkenstein, berührt in ihrem ferneren Laufe das den Herren von Einsiedel gehörige Schloss Scharfenstein (hier genießt man wieder eine erhabene Fernsicht und hat den schönen Anblick der unten am Fuße des Berges am Wasser liegenden Fabrikgebäuden und Anlagen) (den Herren Fiedler und Lechla in Oederan gehörend) geht auf die Stadt Zschopau, welche gleichsam die Aue der Zschopau genannt wird, weiter an den Fabrikgebäuden der Herrn Bodemar und Hübler in Zschopau vorüber und berührt die Fabriken in Zschopenthal (genannt Blaufarbenwerk, weil daselbst früher blaue Farbe gewonnen und fabriziert wurde; vor dreihundert Jahren soll in Zschopautal ein Hammerwerk gewesen sein), die Fabrik und den Kunstgarten nebst Tiergarten, in welchem sich jetzt neben vier Hirschen auch ein Dammhirsch befindet, des Herrn Heydenreich in Witzschdorf, die Fabrik der Herren Keller und Gruber in Hennersdorf, die Fabriken der Herren Proßwimmer in Kunnersdorf, das mit dem, Herrn Baron Leonce von Könneritz zugehörigen Schloss und Rittergut, den Fabriken der Herren Fischer und Schneider, der amerikanischen Kunstmühle des Herrn Selbmann, dem Hammerwerk und dem Schlacken-Bade des Herrn Weinhold gezierte Erdmannsdorf, die amerikanische Kunstmühle des Herrn Winkler, die Fabrik des Herrn Strubell und die große Fabrik und Kunstgärten des Herrn Clauß in Plaue, die Fabrik der Weißbach'schen Erben in Flöha, und geht, nachdem sie den Flöhastrom bei letztgenannten Dorfe aufgenommen hat in einiger Vergrößerung auf Lichtenwalde, Frankenberg, Mittweida, Waldheim weiter und vereinigt sich unterhalb Döbeln bei Schwetau [Schweta] mit der Freiberger Mulde.

            Das Zschopau- und Flöhatal gehören unstreitig zu den schönsten Tälern Sachsens, und namentlich imposant machen sich hier die obengenannten vielen Baumwollspinnerei-Fabriken.

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